Was du von Tennis-Profis über Englisch Coaching lernen kannst

Februar 5, 2025

Versagen. Immer wieder. Bloßgestellt vor allen, vor tausenden von Menschen. Millionen vielleicht. Immer wieder tapfer sein. Immer wieder dein Bestes geben. Und immer wieder diesen Moment erleben: Ich konnte das gerade noch, alles lief gut, plötzlich läuft nichts mehr und ich bin Amateurin. Was mache ich hier eigentlich?

In der zweiten Staffel der Tennis-Doku Break Point geht es immer wieder ums Versagen. Netflix kann das prima. Ich fühle sehr mit, wenn Tennisspielerinnen auf dem Platz die Tränen zurückhalten, mit versteinerter Miene der Siegerin die Hand schütteln, nach dem Spiel weinend in der Umkleide sitzen oder ihren Schläger zerdreschen.


Immer wieder sehen wir den Moment, in dem alles schief geht:

Es regnet und ein gutes Spiel wird unterbrochen. Zu viele Aufschläge gehen ins Netz. Eine junge Frau steht vor tausenden von Menschen auf dem Platz und verliert den Glauben an sich selbst.

Die Serie könnte diesen Mechanismus nicht so wirkungsvoll auswringen, wenn sich nicht so viele Menschen in solchen Szenarien wiedererkennen würden. Im Alltag verlieren wir keine Wimbledon-Viertelfinale. Im Alltag schreien Menschen keine Flüche ins Publikum und sie hängen sich kein Handtuch über den Kopf.

Sie würden es aber oft ganz gerne.

Leistungsdruck und Englisch

Ich verstehe übrigens nichts von Tennis. Aber ich verstehe ein bisschen was von Leistungsdruck und davon, wie Menschen mit sich selbst sprechen, wenn sie etwas "eigentlich können" oder "können sollten" und fühlen, wie ihre Fähigkeiten von einem Moment zum nächsten wie ausgeknipst sind. "Typisch." "Du kannst das halt nicht." "Du bist zu alt."

Menschen sprechen über ihre Englisch-Erfahrungen genauso wie Tennisspielerinnen über ihre fiesesten Niederlagen.

Und genauso wie Weltklasse-Spielerinnen nicht verlieren, weil sie plötzlich kein Tennis mehr spielen können, haben Erwachsene auch meistens keine Hemmungen, Englisch zu sprechen, weil sie kein Englisch können.

Aber woran liegt es dann?

What helps you to win?

Darauf gibt es in der Doku eine einfache Antwort: “Winning.”

So einfach ist es natürlich nicht. Allerdings machen die Spielerinnen deutlich: Mehr Training hilft nicht. Alle trainieren.

Es geht nicht darum, wer theoretisch am besten spielt. Es geht darum, wer an einem bestimmten Tag das Beste aus sich herausholen kann.

Und das kannst du dir gleich für dein Englisch mitnehmen. Denn auch da gilt:

Make the most of your English. Now. Forever.

Egal in welcher Situation du bist, du kannst immer nur das geben, was du jetzt gerade hast. Leichter wird es, wenn du das auch an schlechten Tagen hinbekommst.

Also gar nicht kompliziert 😉

Coaching Tipps von den Tennis-Profis

Hier sind Coaching Tipps, die du dir direkt von den Tennis-Profis abschauen kannst:

“You know how to play this game.” 

Stell dir den Satz untermalt mit dramatischer Musik vor. Das klingt viel cooler als mein übliches “Use the resources you have.” Ist aber das Gleiche in Center Court blau. Du bist keine Anfängerin. Du hast schon ganz andere Herausforderungen gemeistert.

Not every day is a match day. 

Die Spielerinnen machen Ausdauertraining. Sie hüpfen auf Bänken herum. Sie trainieren ihr Reaktionsvermögen. Sie werfen Medizinbälle. Sie bekommen Massagen. Sie hören Musik. Sie machen Atemübungen, um sich nicht von ihren Emotionen wegwaschen zu lassen. Sie lernen, welche Stärken die anderen Spielerinnen haben. Sie gehen nicht auf den Platz und sagen: “Huch, die ist aber gut. Scheiße.” Sie wissen, was sie erwartet. Und sie wissen: I did the work. Also: Auch wenn sich nicht alles, was du für dein Englisch tust, wie ein erfolgreiches Spiel anfühlt - es ist eine Investition in die nächste Herausforderung.

Warm up. 

Wer ohne Aufwärmen Tennis spielt, tut sich weh. Wer ohne Aufwärmen nach einer langen Pause Englisch spricht, kommt auch nicht gut “rein”. Wärm dich nicht erst auf dem Platz auf, sondern bitte vorher.

Play your own game. 

Lass dich nicht von anderen ablenken. Es geht darum, wie du heute drauf bist  und was du heute kannst.

Sei dir selbst dein bestes Publikum. 

Niemand will Fans, die nicht an einen glauben. Achte also darauf, wie du selbst mit dir sprichst, wenn du Englisch benutzt.

Und dann? Irgendwann klappt es. Nicht immer. Aber es klappt. Wenn die Ressourcen da sind, kommt das Vertrauen. Und damit ein ganz anderes Gefühl beim Spielen:

I felt free.

Interessant? Dann finde mehr darüber heraus, was “Englisch Coaching” ist.

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